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Wieso Inaktivität Ihre Social Media Accounts zerstört

Wieso Inaktivität Ihre Social Media Accounts zerstört

Twitter, Facebook, Instagram, Pinterest, YouTube, LinkedIn, um nur ein paar Soziale Medien zu nennen.

Um angesagt zu sein, braucht man Social Media Accounts. Als Privatperson und als Unternehmen erst recht. In jeder Besprechung, in der es um Marketing Themen geht, wird die Online Präsenz angesprochen.

„Haben wir schon einen Twitter Account?“ „Ein YouTube Kanal wäre auch nicht schlecht.“ „Kann man uns schon über Facebook finden?“

Kaum ist man auf einem Kanal halbwegs angekommen entstehen neue Plattformen, die genauso beliebt sind oder sogar noch beliebter. Kleine und große Unternehmen machen sich sofort auf den Weg, um sich ihren Platz zu sichern und legen einen Firmenaccount an. Die Begeisterung ist anfänglich groß, die verantwortlichen Mitarbeiter sind begeistert und engagiert und die Sichtbarkeit des Unternehmens wächst langsam aber stetig.

Ein paar Monate später taucht das nächste Spielzeug auf. Ein neuer Kanal, ein neuer Account, Begeisterung und Engagement. Doch was wird aus den vorherigen Erfolgen? Die Ressourcen an Mitarbeitern und Arbeitsstunden sind begrenzt und wir wissen alle, wie zeitintensiv das Social Media Engagement ist.

Was passiert? Nach einer Weile sind die Profile verlassen und inaktiv. Keine Tweets, keine Posts, keine Likes. Passiert das über Wochen und Monate, sind die Follower weg.

Waren Sie von Anfang an nur sehr wenig aktiv, fällt es vielleicht nicht so sehr auf. Doch fragen Sie sich, welche Auswirkungen inaktive Accouts für Ihr Unternehmen haben können.

Verlust von Followern

Follower sind ungnädig. Wenn eine Weile nichts passiert, sind sie weg. Zeit, Geld und das Engagement, das Sie in den Aufbau gesteckt haben, gehen verloren. Selbst loyale Anhänger kehren ungenutzten Profilen den Rücken. Im schlechtesten Fall verlieren Sie sogar Kunden durch negative Kommentare.

Verlust der Glaubwürdigkeit

Kunden, Mitarbeiter, Interessenten und potenzielle Mitarbeiter suchen nach einem Unternehmen oftmals im Internet und vor allem in sozialen Netzwerken. Werden Sie bei ihrem ersten Besuch direkt von einem inaktiven Account empfangen, dessen letzter Beitrag 2 Jahre alt ist, ist das nicht sehr vorteilhaft. Da Unternehmen anhand ihrer Internetpräsenz und ihrer Bereitschaft, sich mit Kunden und Nutzern auseinanderzusetzen, beurteilt werden, schaden inaktive Konten der Glaubwürdigkeit.

Mangelnder Support

Viele Kunden nutzen die Unternehmensprofile in sozialen Netzen, um Fragen zu stellen oder um Hilfe zu bitten. Das mag nicht der offizielle Weg sein, dennoch zeichnet sich ein guter Kundensupport durch Präsenz und Rückmeldung aus. Wenn Sie die Kommunikation auf einem Kanal einstellen, sollten Sie dies komplett machen und entsprechend informieren. Einfach nicht erreichbar zu sein, wirft ein schlechtes Licht auf Ihre Online Aktivitäten.

Sicherheit der Unternehmensdaten

Haben Sie eine zuverlässige Übersicht, wie viele Social Media Accounts Ihr Unternehmen hat und welche Mitarbeiter Zugriff haben? Ein falsches Posting von einem offiziellen Firmenprofil kann für massiven Ärger sorgen. Gerade Profile, die schon länger nicht mehr oder nur noch sporadisch kontrolliert werden, werden dabei gerne übersehen. Als Unternehmen ist es Ihre Pflicht, alle Accounts und die Mitarbeiter, die darauf Zugriff haben, zu kennen und für sichere Passwörter zu sorgen. Wenn ein Mitarbeiter die Firma verlässt, der zu den Profilen Zugang hatte, müssen die Passwörter geändert werden, um Sicherheitslücken zu vermeiden.

Was können Sie tun, wenn Sie feststellen, dass auch Ihr Unternehmen über inaktive Social Media Profile verfügt?

Überprüfen Sie, am besten durch eine fundierte Kosten-Nutzen-Analyse, welche Social Media Plattformen Ihrem Unternehmen überhaupt nützen. Es ist ein Trugschluss, dass man überall präsent sein muss. Ihre Kunden sind es auch nicht. Entscheiden Sie sich nur für die Kommunikationskanäle, die Sie wirklich nutzen wollen und schließen Sie die anderen offiziell und korrekt.

Wagen Sie einen Neuanfang

Erneuern Sie die Profile, die Sie behalten möchten mit frischer Energie. Neue Ressourcen, verbesserte Strategien und neue Power. Verpflichten Sie sich und Ihr Team für den zweiten Versuch zu mehr Konsequenz.

Werbestrategien festlegen

Machen Sie nicht zweimal den gleichen Fehler. Bevor Sie einen neuen Account auf einer anderen Plattform anmelden, fragen Sie sich ernsthaft, was es Ihrem Unternehmen bringt. Ist wirklich Ihre Zielgruppe dort vertreten? Haben Sie genug Kapazitäten, um Content zu liefern und die Kommunikation zu pflegen oder gegebenenfalls genug Budget, um die Pflege des Profils auszulagern?

Entscheiden Sie sich nur für weitere Kanäle, wenn Ihr Unternehmen wirklich davon profitiert. Erstellen Sie zur Sicherheit einen konkreten Plan, wie das Profil gestaltet und geführt werden soll.

Führen Sie einen Bestandscheck durch

Gehen Sie in Ruhe alle Accounts durch. Notieren Sie alle Plattformen und die dazugehörigen Profile. Sind die Profile aktiv genutzt? Findet tatsächlich ein Austausch mit Kunden und Nutzern statt? Wird dieser Kommunikationskanal von der Zielgruppe angenommen? Bringt er Ihrem Unternehmen Vorteile?

Falls Sie mehrere Profile auf einer Plattform angelegt haben: gibt es die Möglichkeit, diese zu einem zusammenzufassen? Mehrere Accounts können verwirrend wirken, wenn nicht ganz klar ist, worin der Unterschied besteht. Zum Beispiel unterschiedliche Sparten oder Produktlinien.

Löschen Sie im nächsten Schritt die inaktiven Konten. Falls noch etwas Aktivität herrscht, mit einer Vorankündigung zu welchem Termin die Nutzung eingestellt wird.

Kommunizieren Sie

Wenn Sie ein Konto schließen möchten, teilen Sie das Ihrer Zielgruppe mit. Lassen Sie Ihre Follower außerdem wissen, dass Sie ihnen auf einer alternativen Social Media Plattform weiterhin folgen können. So können Sie loyale Besucher auf die aktiven Kanäle „migrieren“.

Fazit:

Inaktive Social Media Konten richten mehr Schaden an, als dass sie etwas nützen. Bevor Sie sich für die Gestaltung mehrerer Kanäle entscheiden, stellen Sie sicher, dass Sie einen Plan haben und über genügend Ressourcen verfügen. Aktives Engagement erfordert Mitarbeiter, die ausreichend Zeit dafür haben. Zögern Sie nicht inaktive Profile zu schließen, auch wenn das bedeutet, dass Sie auf einer Plattform nicht mehr vertreten sind. Seien Sie nur dort, wo Ihre Zielgruppe wirklich aktiv ist und wo sich auch Vorteile für Ihr Unternehmen ergeben.

Wenn Sie gerne in sozialen Netzwerken aktiv sein möchten, aber sich nicht richtig trauen, lassen Sie sich von Profis unterstützen. Die helfen sowohl bei der Analyse und Planung im Vorfeld und übernehmen auch die aktive Durchführung und Umsetzung.

Fragen Sie uns!

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